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DVD Sachfilm

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Stadtbücherei
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Titel:I am not your negro
Beteiligte:Peck, Raoul ; Baldwin, James ; Jackson, Samuel L. ; Deluxe, Samy
Verfasserangabe:Regie: Raoul Peck. Nach einem Text von James Baldwin. Erzähler: Samuel L. Jackson ; Samy Deluxe
Erschienen:Berlin : Salzgeber & Co. Medien GmbH, 2017. - 1 DVD (93 Minuten)
Fußnote:Original: USA, 2016
EAN:4040592006420
Preis:16,90 Euro
FSK/USK ab:12 Jahre
Standort:DVD Sachfilm
Schlagwort(e):British Academy Film Award ; Geschichte ; Politik ; Vereinigte Staaten von Amerika ; USA ; Bürgerrechtsbewegung ; Dokumentarfilm
Annotation:Als der US-Schriftsteller James Baldwin im Dezember 1987 starb, hinterließ er ein 30-seitiges Manuskript mit dem Titel Remember This House. Das Buch sollte eine persönliche Auseinandersetzung mit den Biografien dreier enger Freunden werden, die alle bei Attentaten ermordet wurden: Martin Luther King, Malcolm X und Medgar Evers. Die persönlichen Erinnerungen an die drei großen Bürgerrechtler verknüpft Baldwin mit einer Reflektion der eigenen, schmerzhaften Lebenserfahrung als Schwarzer in den USA. I AM NOT YOUR NEGRO schreibt Baldwins furioses Fragment im Geiste des Autors filmisch fort und verdichtet es zu einer beißenden Analyse der Repräsentation von Afro-Amerikanern in der US-Kulturgeschichte. Baldwins Worte ertönen über Archivfotos, Filmausschnitte und Nachrichten-Clips der 1950er und 60er Jahre, die noch von Rassentrennung und einer beinah vollkommenen Unsichtbarkeit der Schwarzen in Hollywoods geprägt waren; sie erzählen von der Formierung der schwarzen Bürgerrechtsbewegungen und Baldwins kompliziertem Verhältnis zum Black-Power-Movement. In einer kühnen Erweiterung des literarischen Texts spannt der Film den Bogen bis in die Jetztzeit: zur noch heute gegenwärtigen weißen Polizeigewalt gegen Schwarze, den Rassenunruhen von Ferguson und Dallas und der Black-Lives-Matter-Bewegung. In einem hochpolitischen Prozess der Aneignung schreibt I AM NOT YOUR NEGRO damit die US-Geschichte aus einer bis heute unterdrückten Perspektive neu. Der aus Haiti stammende Regisseur Raoul Peck (Lumumba, 1992/2000; Der Mann auf dem Quai, 1993; Der junge Karl Marx, 2017) wurde für seinen mitreißenden Dokumentarfilm-Essay auf der diesjährigen Berlinale mit stehenden Ovationen gefeiert und mit dem Panorama-Publikums-Preis ausgezeichnet. Der Film war zudem für den Oscar als Bester Dokumentarfilm nominiert.

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